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Braucht Zossen bald eine Bad Bank für notleidende Immobilien?

Leserbrief zu “Städtische Kauf-Offensive - Stadt Zossen will ihr Vorkaufsrecht fürs Grundstück Fischerstraße 26 nutzen”, MAZ vom 22.09.2010
im Original


Im genannten Artikel teilt Herr Hasselmann mit, dass die Stadt Zossen, besser gesagt ihre Bürgermeisterin, der Bürgerinitiative “Zossen zeigt Gesicht” den neuen Sitz der Bürgerinitiative, in der Fischerstraße dauerhaft sichern will. Das ist aber nicht erforderlich. Nach meinem Wissen ist der neue Standort für das Haus der Demokratie nicht in Gefahr. Der Eigentümer der Immobilie, die kreiseigene SWFG, und die Bürgerinitiative sind, auch ohne Bürgermeisterhilfe, auf einem guten Weg bei der Sicherung der neuen Heimstätte für die Bürgerinitiative in der Fischerstraße.
Es stellt sich die Frage nach den Beweggründen für das ungebetene Handeln der Bürgermeisterin. Für die schnelle Entwicklung der stadteigenen Immobilien, zum Teil erst in den letzten Jahren erworben (Bahnhof, Post, Areal an den Kalkschachtöfen) ist schon zu wenig Geld vorhanden. Die jährlichen Haushaltsdebatten und die damit verbundenen Prioritätslisten für die Hoch- und Tiefbauprojekte weisen daraufhin, dass selbst für die pflichtigen Aufgaben der Stadt Zossen die finanziellen Mittel nicht ausreichen. Notwendige Reparaturen an Straßen und Gehwegen, Kindergärten und Schulen müssen Jahr für Jahr vertagt werden. Auf Altlasten, wie das ehemaligen Ferienlager der Forst Belzig, am Wünsdorfer Kirchplatz, wage ich kaum hinzuweisen. Warum also will die Bürgermeisterin auch noch diese Immobilie erwerben? Eine Bad Bank für notleidende Immobilien wird es nicht geben.

Konrad Tschorn
Wünsdorf

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