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Der Dabendorfer Schulneubau - ein Trauerspiel - Leserbrief von Helga Wählack


Vor einigen Monaten wollten Schüler von einem MAZ Redakteur wissen, wann mit dem Schulneubau in Dabendorf begonnen wird. Auf eine Antwort warten immer noch, nicht nur die Schüler, sondern natürlich auch die Lehrer.
 
Als im Juli 2015 der Zossener Wohnungsbau Gesellschaft (ZWG) der Schulneubau  übertragen wurde, sagte der Geschäftsführer Thomas Kosicki, dass ohne Fördermittel, eine Schule nach den neuesten Anforderungen gebaut wird. Und er sagte weiter, wenn alles gut läuft, könnte im November 2016, die leere Schule fertig an die Stadt vermietet werden. Aber Mitte September 2015 sah die Sache bereits ganz anders aus. Es sollten bzw. wurden dann doch Fördermittel bei der Kreditanstalt für Wiederaufbau beantragt. Der Baubeginn wurde von Thomas Kosicki auf Ende März 2016 gelegt. Bürgermeisterin Michaela Schreiber führte dazu aus, dass es keinen Sinn macht auf Teufel komm raus, um jeden Preis, vor dem bevorstehenden Winter mit dem Bau anzufangen. Und nun ist Ende März 2016 schon lange Vergangenheit und nichts hat sich getan. Es ist ein Trauerspiel, weil wir immer noch nicht wissen, wann und wie es weitergeht.
 
Der Grund, dass nach so langer Zeit, noch nicht gebaut wurde, war und ist die Finanzierung dieses Objektes. Und es war richtig, dass die Kommunalaufsicht des Kreises, der Stadt die Genehmigung für den besonders hohen Kredit nicht erteilt hat.
 
Auf die Vorschläge des Kreises an die Stadt, gemeinsam zu beraten, wie doch noch eine Genehmigung, für einen Kredit, zu stande kommen könnte, ging Frau Schreiber nicht ein. Und auch die Beantragung von Fördermitteln lehnte sie ab.
 
Stattdessen die Übertragung des Baus an die ZWG. Und die Mehrheit der Stadtverordneten stimmte, diesem Vorschlag, dass die Stadt dann Mieter wird, ohne Bedenken, der Auswirkungen, zu.
 
Die Stadt muß also, wenn der Bau fertig ist, 20 Jahre lang Miete zahlen und ist auch am Ende nur Mieter und könnte, wenn sie mit einem nicht so hohen Kredit selbst gebaut hätte, Besitzer der Schule sein. Finanziell bekam die Stadt inzwischen etwas Luft, weil ja, wie gesagt, erst Miete gezahlt werden muss, wenn der Bau fertig ist. Trotzalledem, es sollte nun endlich tatsächlich "auf Teufel komm raus", gebaut werden, denn Lehrer und Schüler mußten schon viel zu lange auf ihre neue Schule warten.
 
Helga Wählack, Zossen, den 30.06.2016