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Zur Plauderei am Samstag bzw. zum Recycling alter Zeitungsbeiträge

Zur Plauderei am Samstag bzw. zum Recycling alter Zeitungsbeiträge

„Wer lügt, gewinnt – aber nicht immer“ von Fred Hasselmann in der Zossener Rundschau vom 9./10.10.2010

Nun weiß man ja, dass auch in den Redaktionen der Zeitungen gespart werden muss, aber muss es denn so weit gehen, dass Beiträge oder Kommentare in regelmäßigen Abständen immer wieder erscheinen - nach dem Motto: Hauptsache die Zeitung wird voll. So geschehen mit der o. g. Plauderei von Herrn Hasselmann. Hier wird fast 1:1 eine ebenfalls unter seinem Namen erschienene Plauderei vom 23.08.2008 aus der Zossener Rundschau recycelt. Damals trug sie den Titel „Wahrheit besteht, Lüge vergeht; Von den Überbringern schlechter Nachrichten“. Geht der Redaktionsleiter davon aus,  dass seine Leser nicht mehr wissen was gestern in der Zeitung stand? Und was soll der Leser dann davon halten? Immerhin interessiert sich hier aber mal jemand tatsächlich für sein eigenes Geschwätz von gestern.

Ich melde mich auch deswegen, weil, wenn Herr Hasselmann merkt, dass es keiner merkt, möglicherweise schon morgen Artikel von gestern gedruckt werden.

Gerade beim Thema Wahrheit und Lüge, sollte auch das Vergessen oder die Erinnerung nicht außer Acht gelassen werden. Friedrich Nitezsche sagt, „Wahrheiten sind Illusionen, von denen man vergessen hat, dass sie welche sind“. Das Problem des Lügens ist, dass man sich an jede Lüge erinnern muss, da man diese sonst vergessen könnte. Der Lügner braucht ein größeres Gedächtnis als jemand der die Wahrheit sagt, denn die Wahrheit kann man nicht vergessen.

Noch kommt die Zeitung in gedruckter Form jeden Morgen zu den Lesern. Was in gedruckter Form vorliegt, kann, wenn man es vielleicht schon vergessen hat, zumindest nochmals nachgelesen werden – daran sollte auch Herr Hasselmann denken.