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Das Strandbad Zesch um 1928

Planungen zum Strandbad Zesch vorgestellt

Außerhalb der Saison soll die Badestelle verschlossen bleiben

 

Mit den Umbauplanungen für das Strandbad Zesch beschäftigte sich der Tourismusausschuss der Stadt Zossen auf seiner jüngsten Sitzung am 05. Oktober 2010 in der Oberförsterei Zesch. Um sich vor Ort ein Bild machen zu können, hatte der Ausschussvorsitzende, Carsten Preuß, die Mitglieder vor der Sitzung zum Strandbad Zesch geladen. Die Bürgermeisterin Michaela Schreiber stellte die Planungen vor, die bereits seit März dieses Jahres der Verwaltung vorliegen.

Demnach ist vorgesehen, einen größeren Sanitärcontainer mit Holzverkleidung und der Möglichkeit für eine Imbissversorgung aufzustellen, sowie Parkplätze, Umkleidekabinen, einen Steg, einen Beachvolleyballplatz, eine Hangrutsche und weitere Spielmöglichkeiten für Kinder zu errichten und das gesamte Gelände mit einer massiven Einzäunung zu versehen. Deutlich wurde ebenfalls, dass hinsichtlich der Parkplätze, des Sanitärcontainers und der Hangrutsche von der Verwaltung noch verschiedene Änderungsabsichten bestehen, die noch in die Planung eingearbeitet werden müssen.

Das Strandbad soll nach Vorstellung der Bürgermeisterin durch einen Pächter in der Saison betrieben werden. Sie erläuterte auf Nachfrage, dass die massive Einzäunung auch vor möglichen Vandalismus schützen soll und vorgesehen ist, dass Strandbad außerhalb der Saison zu verschließen.

Carsten Preuß wies in diesem Zusammenhang daraufhin, dass die dafür bereitgestellten Mittel aus dem Konjunkturpaket II bis zum Sommer 2011 vollständig abgerechnet werden müssen und der entstandene Zeitverzug nun aufgeholt werden muss.

Aus dem Konjunkturpaket könnten etwa 95.000 € für die Umsetzung des Projektes zur Verfügung gestellt werden. Die Kostenschätzung für den vorgelegten Planentwurf geht jedoch von 140.000 € aus. Mit den zusätzlichen Planungen würden sich die Kosten weiter erhöhen. Die zusätzlichen Mittel sind jedoch noch nicht eingeplant und müssten schrittweise in den nächsten Jahren bereit gestellt werden. Insofern bat der Ausschussvorsitzende nochmals zu prüfen, ob eine Betreibung des Strandbades durch einen Pächter sich wirklich rechnen kann. Das Strandbad Zesch ist wesentlich kleiner als beispielsweise das in Kallinchen und bietet nicht die Zusatzeinnahmen wie Kallinchen. Zudem sollte Zossen, die Erfahrungen berücksichtigen, die die Gemeinde Am Mellensee mit der Betreibung der Strandbäder durch einen Pächter machen musste. Eine Verpachtung mache nach Ansicht von Preuß nur Sinn, wenn sie sich als nachhaltig erweist. Sollte sich die Verpachtung als unrealistisch erweisen, dann sollte das Bad wie bislang von der Stadt betreut werden. Damit könnte aber auch auf die massive Einzäunung verzichtet werden, und es ganzjährig geöffnet bleiben, so wie seit Jahren. Dies wiederum würde auch die Baukosten reduzieren.

Das es für den Tourismus in Zesch ein Gewinn ist, die Naturbadestelle in der Vor- und Nachsaison sowie im Winter den Besuchern vorzuenthalten, konnte in der Sitzung jedenfalls nicht vermittelt werden.