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Menschenfeindlichkeit was ist das?

 

Einladung der Heinrich-Böll-Stiftung Brandenburg 
Vortrag: "Menschenfeindlichkeit - was ist das?"
Mittwoch, den 04. November 2009 - 19.00 Uhr
Haus der Demokratie
Kirchstraße 1, 15806 Zossen

Die Humanität einer Gesellschaft hängt nicht nur von objektiven Faktoren wie z.B. dem Zugang zum Arbeitsmarkt oder politischer Partizipation ab, sondern auch von der Anerkennung, die die Menschen subjektiv erfahren. Bleibt diese aus, treten Defizite auf. Soziale Ungleichheiten, Benachteiligungen und mangelnde Anerkennung führen leicht dazu, dass schwächere Gruppen diskriminiert werden. Wer selbst wenig Anerkennung erfährt, ist auch schneller bereit, andere Menschen abzuwerten.

Die Menschenfeindlichkeit wird gruppenbezogen, wenn sie sich nicht gegen einzelne Personen, sondern pauschal gegen bestimmte Gruppen richtet. Sie kann sich auf vielerlei Art äußern, zum Beispiel durch frauenfeindliche Äußerungen, Gewalt gegen Türken oder Hakenkreuzschmierereien auf jüdischen Friedhöfen. Wie lässt sich erklären, dass einige Menschen meinen, manche Personen seien weniger wert als andere?

In einer Langzeitstudie des Instituts für interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung der Universität Bielefeld wird über einen Zeitraum von zehn Jahren das „Syndrom der gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit“ untersucht. Sandra Legge und Anna Klein, wissenschaftliche Mitarbeiterinnen des Soziologen Wilhelm Heitmeyer, der die Studie leitet, werden in ihrem Vortrag relevante Ergebnisse erläutern. In der anschließenden Diskussion ist Einmischung erwünscht und wir hoffen auf spannende Interventionen aus dem Publikum. Der Eintritt ist frei.

Anmeldung bitte per E-Mail an: anmeldung@boell-brandenburg.de oder per Fax an: 0331-20057820.

weitere Informationen unter: www.boell-brandenburg.de

Die Veranstaltung findet im Rahmen des Projekts "SPACES - Information, Debatte und Training für Toleranz" statt und wird durch die Brandenburgische Landeszentrale für politische Bildung und im Bundesprogramm "XENOS - Integration und Vielfalt" durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales und den Europäischen Sozialfonds gefördert.

Heinrich-Böll-Stiftung Brandenburg

Dortustr. 52

14467 Potsdam

tel: 0331 - 20 05 78 0

fax: 0331 - 20 05 78 20

www.boell-brandenburg.de