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F. Viertel
Besichtigung vor Ort an der Deponie "Schöneicher Plan" in Zossen

Carsten Preuß

Der Müll von Berlin nach Zossen muss auf die Schiene!

C. Preuß
Die Containerumladestation

Am 8. April trafen sich Christian Görke, Max Reimann und ich mit Mitgliedern der Linksfraktion des Berliner Abgeordnetenhauses an der Deponie "Schöneicher Plan" in Zossen.

Die Berliner Stadtreinigung (BSR) betreibt im Zossener Ortsteil Schöneiche eine Deponie, die erweitert werden soll. Aktuell läuft beim Landesamt für Umwelt ein Planfeststellungsverfahren. Danach soll die Deponie „Schöneicher Plan“ ausgebaut werden, um dort bis zu 2,2 Millionen Kubikmeter Asche und Schlacke aus der Müllverbrennungsanlage Ruhleben abzulagern. Der Transport soll ausschließlich per LKW erfolgen, obwohl die Deponie über die Bahnstrecke Zossen – Mittenwalde – Königs Wusterhausen gut an das Schienennetz angeschlossen ist und an der Deponie eine Container-Umladestation vorhanden ist.

Wir wollen, dass die BSR den vorhandenen Gleisanschluss nutzt. Es ist klima-, umwelt- und verkehrspolitisch die bessere Lösung, den Abfall per Schiene anzuliefern. Der Müll-Transport per Schiene birgt zudem die Chance, die Mittenwalder Bahn von Zossen bis Königs Wusterhausen auch für den Personenverkehr zu reaktivieren.

Die Flughafen-Region entwickelt sich derzeit rasant. Für die Verkehrsbewältigung rund um Berlin werden nicht nur die Bahn-Haupt-, sondern auch die Nebenstrecken gebraucht. Und wenn wie zwischen Zossen und Mittenwalde schon Gleise liegen, müssen sie reaktiviert werden. Spätestens 2023 muss das Projekt in den neuen Landesnahverkehrsplan aufgenommen werden.

Deshalb fordern wir, dass die Deponie-Erweiterung nur genehmigt wird, wenn der Müll per Schiene nach Zossen kommt!