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Anti - Atom - Bewegung

Die Anti-Atom-Sonne flatterte am18.09.2010 tausendfach im Berliner Regierungsviertel. Über 100.000 Menschen protestierten gegen die weitere Nutzung der Atomenergie und die Verlängerung der AKW-Laufzeiten.

Kritisiert wurden auch die geheimen Verträge der Regierung mit den Energiekonzernen und die schwarz-gelbe Klientelpolitik. Hubert Weiger, Vorsitzender des BUND: "Es gibt keinen vernünftigen Grund, die Laufzeiten der Atommeiler in Deutschland zu verlängern, außer man folgt den Gewinninteressen der vier Atomstromkonzerne. Nachdem es der Bundesregierung mit ihren fragwürdigen Energiegutachten nicht gelungen ist, glaubwürdige Begründungen für die Verlängerung der Atomkraftwerks-Laufzeiten zu erhalten, wollte die schwarz-gelbe Koalition offensichtlich schnell Fakten schaffen. Nicht das für Ende September angekündigte Energiekonzept, sondern die Gier der Atomstromkonzerne nach Extra-Profiten bestimmt die Energiepolitik der Bundesregierung."

Für die Umweltschutz-Gruppen, die zu dem Protest unter dem Motto „Atomkraft: Schluss jetzt“ aufgerufen hatten, war die Demonstration ein toller Erfolg. Die Beteiligung war größer gewesen als erwartet. Das Regierungsviertel wurde umzingelt.

In einem langen Zug liefen die Demonstranten vom Hauptbahnhof über die Friedrichsstraße um den Reichstag herum, am Kanzleramt vorbei zurück zum Bahnhof. Als die letzten Menschen den Platz vor dem Bahnhof verließen, erreichte die Spitze des Zuges bereits das Spreeufer gegenüber dem Bahnhof.

Auch aus dem Landkreis Teltow-Fläming nahmen viele Menschen an der Demonstration teil, so auch Vertreter der Kreisverbände von SPD, LINKE und Bündnis90 / Die Grünen. Aus Zossen unterstützte u. a. der Fraktionsvorsitzende von SPD/LINKE/VUB, Carsten Preuß, die Demonstration.